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01. Juni 2018

Große Bühne für Kunst am Alten Wall in Hamburg

ART INVEST REAL ESTATE ENGAGIERT FÜR FLANIERBOULEVARD OLAFUR ELIASSON
Alter Wall Hamburg vom Rathausmarkt aus gesehen, mit Kunstwerken von Olafur Eliasson und viel Freiraum zum Flanieren und Shoppen. Visualisierung: Datenland Erik Recke / CADMAN Art-Invest
Alter Wall Hamburg vom Adolphsplatz aus. Visuialisierung: WES LandschaftsArchitektur / CADMAN Art-Invest
So soll die von Olafur Eliasson in Hamburg am Alten Wall geplante Kunstinstallation aussehen. Visualisierung: Olafur Eliasson
Sie stellten im Bucerius Kunst Forum die Pläne für die künstlerische Neugestaltung des Flanierboulevards „Alter Wall Hamburg“ vor: Professor Dr. Andreas Hoffmann, Geschäftsführer Bucerius Kunst Forum, Carola Veit, Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft, Wolfgang Betz, Gesellschafter WES LandschaftsArchitektur, Künstler Olafur Eliasson, Johannes Lichtenthaler, Geschäftsleitung Art-Invest Real Estate, und Franz-Josef Höing, Oberbaudirektor Hamburg (von links). Foto: Art-Invest / Frank Erpinar
Wallanlagen, Betsäle, Heinrich Heine, gesellschaftlicher Treffpunkt der Jahrhundertwende, Reichsbankhauptstelle – der Alte Wall Hamburg ist ein geschichtsträchtiger Ort. Entsprechend herausfordernd ist seine Neugestaltung. Der Immobilien-Projektentwickler Art-Invest Real Estate hat dafür einen der berühmtesten internationalen zeitgenössischen Künstler, Olafur Eliasson, engagiert. Außerdem wurde gemeinsam mit der Freien und Hansestadt Hamburg ein Ausschreibungswettbewerb für die Freiraumgestaltung initiiert. Hierbei hat das international erfolgreiche Hamburger Büro WES LandschaftsArchitektur die 14-köpfige Jury mit einem Entwurf überzeugt, der Vergangenheit und Zukunft des Alten Walls Wirkung verleiht.

Zwei Skulpturen aus Bronze

Der Gewinner-Entwurf gibt vor allem dem Kunstwerk von Olafur Eliasson eine Bühne. In unmittelbarer Nähe des Rathausmarktes, in der Fußgängerzone zwischen Altem Wall und Hamburger Rathaus, fügt der in Berlin lebende Künstler zwei Skulpturen in den öffentlichen Raum. Nach außen gibt sich die Installation aus Bronze schlicht: Zwei geometrische Skulpturen markieren die beiden Enden des Alten Walls und ruhen auf schlichten Stützen wie kleine Türme um die 8,50 Meter hoch über den Köpfen der Passanten. Er nennt sein Werk Gesellschaftsspiegel: Bei näherem Herantreten an die Skulptur wird der Blick nach oben gelenkt, in das Innere des Dachs, das sich als Kaleidoskop erweist – mit Spiegeln ausgekleidet und zum Himmel hin offen. Der Blick hinein offenbart überraschende Weite. Die Spiegelungen erzeugen den Eindruck einer facettierten Kugel, in deren Kern ein Stück Himmel eingefangen wird. Dank der vielschichtigen Geometrien und Winkel der Kaleidoskope erscheinen beide Kugeln unterschiedlich. Auch Licht, Wetterlage und Position des Betrachters beeinflussen das Bild.

Blick nach oben gerichtet

Gesellschaftsspiegel fordert die Betrachter auf, innezuhalten. Ihr Fokus verschiebt sich nach oben, aus der geschäftigen Einkaufsstraße hinaus. Die Skulptur lädt ein, sich auf die eigenen Sinne zu konzentrieren, sich aktiv mit dem Prozess des Sehens zu beschäftigen. Eliassons Gesellschaftsspiegel ist eine „Sehmaschine“, die vom Betrachter aktiviert wird. Die Installation ist ein subtiler Eingriff in den öffentlichen Raum, die jede und jeden zu aktiven Teilhabern der Stadt werden lässt. Angesichts dieser Kunstinstallation und der Lage des Boulevards Alter Wall an zwei eindrucksvollen historischen Fassaden des Hamburger Rathauses und des Gebäude-Ensembles am Alten Wall, plus der Tatsache, dass das Bucerius Kunst Forum seinen Standort dort langfristig plant, waren die Landschaftsarchitekten von WES LandschaftsArchitektur von der „Erhabenheit des Raumes“ fasziniert. Rund um den geschäftsführenden Gesellschafter Wolfgang Betz haben sie ihren Entwurf hanseatisch zurückhaltend gestaltet – und damit gewonnen. Wie ein eleganter, kostbarer Teppich soll sich der Platzbelag zwischen die beiden prachtvollen Gebäude legen, für einen Ort der Ruhe – und Raum für die Kunstobjekte. Lediglich ein rund 3,30 Meter breites und 23 Meter langes Sitzelement aus polierten, ockerfarbenen Oberflächen ist geplant. Es nimmt analog zu Eliassons Kunstinstallation das Thema der Reflektion des Lichts wieder auf, nimmt sich gleichzeitig aber optisch zurück.

 

Tradition trifft modernen Städtebau

Carola Veit, Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft, sagt über den Siegerentwurf: „Mit der Neugestaltung des Alten Walls soll sich die Tradition dieses Ortes mit modernem Städtebau verbinden. Ich wünsche mir, dass die Hamburger sowie Besucher den ‘neuen‘ Alten Wall als Verbindungsachse entdecken. Kunst als Ankerpunkt soll zur Diskussion und Wiederbelebung anregen.“ Franz-Josef Höing, Oberbaudirektor von Hamburg, begründet die Jury-Entscheidung: „Vornehm und zurückhaltend im besten Sinne – so lässt sich der Entwurf von WES LandschaftsArchitektur beschreiben. Ein Parkplatz wird zu einem öffentlichen Platz und vom Durchgangsraum zu einem wohlgestalteten Foyer für das Rathaus und das Bucerius Kunst Forum. Schöne Materialien, eine dezente Beleuchtung, ein gut proportioniertes Sitzmöbel und zwei überraschende Installationen von Olafur Eliasson – mehr braucht es nicht.“ Art-Invest stiftet die beiden Eliasson-Kunstwerke im öffentlichen Raum und stellt diese als Dauerleihgabe vor dem Gebäudeensemble Alter Wall nach aktuellen Planungen Ende 2018 auf.

Neues Zentrum für die Hansestadt

Die Neugestaltung des Alten Walls ist Teil eines der aktuell bedeutendsten innerstädtischen Bauvorhaben in Hamburg: Fünf aufwändig restaurierte historische Gebäude und ein neuer Fußgängerboulevard ergänzen ab 2019 das Zentrum der Hansestadt Hamburg, direkt neben dem Rathaus und der Börse. Das Ensemble ist mehr als 150 Meter lang, bis zu 34 Meter hoch und 36 Meter breit. Es umfasst hinter denkmalgeschützten Fassaden 13 Ebenen: Drei für Einzelhandel und Gastronomie - rund 12.500 Quadratmeter - sowie ein Kunstmuseum, sechs für Büros und vier für die Tiefgarage mit rund 220 Plätzen. Die Fertigstellung ist für Frühjahr bis Herbst 2019 geplant.

 

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