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Spektakuläre Pläne haben die Architekten von OMA fürs Restaurant in der siebten Etage. Ein kompaktes Glasvolumen erstreckt sich zukünftig über das Profil des Gebäudes. Mit den Innenräumen ist es durch einen kreisförmigen, konzentrischen Hohlraum verbunden. Über eine finale Rolltreppenrampe gelangen Besucher schließlich aufs Dach und genießen dort die atemberaubende Aussicht über Berlin. Wer von außen einsteigen möchte, nutzt zwei gläserne Fahrstühle, die direkt von der Straße aus ins Restaurant führen. Geplant hat das OMA-Team zudem einen Freiluftgarten, der nicht nur zu Open-Air-Veranstaltungen einlädt, sondern auch einen Blick in die exklusive Küche der Feinschmeckeretage gestattet. Spiegel deutscher Geschichte Das 1907 von Kommerzienrat Adolf Jandorf am Rande des vornehmen Westens der Spree-Metropole eröffnete Kaufhaus hat für die Berliner ideellen Wert, spiegelt es doch deutsche Geschichte wider. Nicht zuletzt steht das KaDeWe als Symbol des Wiederaufbaus in der Nachkriegszeit. Und nach dem Mauerfall erlebte das Warenhaus den größten Andrang in seiner Geschichte. Die Veränderungen des späten 20. Jahrhunderts, darunter die Herausforderungen der digitalen Revolution, erfordern jetzt jedoch eine Anpassung des Gebäudes an den Puls der Zeit. André Maeder, CEO The KaDeWe Group, setzt die Messlatte hoch: So wie auch das Alsterhaus in Hamburg und Oberpollinger in München, werde das KaDeWe die „Attraktion der Zukunft sein, im Wettbewerb mit internationalen Stores und dem Onlineshopping“. Alle drei Häuser gehören zur KaDeWe Group.
Als größtes Kaufhaus in Kontinentaleuropa ist das KaDeWe der Stolz der lokalen Kunden und steht auch bei internationalen Besuchern hoch im Kurs. Um dieser Verpflichtung gerecht zu werden, lässt sich die KaDeWe Group den Umbau 180 Millionen Euro kosten. Mit Pritzker-Preisträger Rem Koolhaas haben die Bauherren ein Schwergewicht der Branche verpflichtet. OMA ist eine der führenden internationalen Agenturen für Architektur, Urbanismus und Kulturanalyse. Zahlreiche Projekte von OMA befinden sich derzeit in der Bauphase, darunter das Taipei Performing Arts Centre, die Qatar National Library, das Kopenhagener BryghusProjekt, das Musée National des BeauxArts du Québec und das Faena Arts Center in Miami. Im vorigen Jahr fertig gestellt hat OMA das „Timmerhuis“ als neues Zuhause für Rotterdams Gemeindebehörde, das Garage Museum of Contemporary Art in Moskau und die Fondazione Prada in Mailand.
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