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12. Mai 2016

„Vive la Mode“ in der Hauptstadt

ZWANZIG JAHRE GALERIES LAFAYETTE BERLIN: HIP MIT NEUER KAMPAGNE, BLOGGERN UND JUNGEN DESIGNERN
Französisches Flair in Berlin-Mitte: Die deutsche Dependance der Galeries Lafayette hat Jubiläum. Foto: Les Galeries Lafayette
Goldene zwanzig Jahre feiert das Kaufhaus. Foto: Les Galeries Lafayette
Zeitlose Architektur, die ins Stadtbild passt. Foto: Les Galeries Lafayette
„Das Schöne und das Gute für alle erreichbar machen“: Lobenswertes hatte Théophile Bader im Sinn, als er 1893 nur wenige Schritte von der Pariser Oper entfernt ein Wäschemodengeschäft eröffnete. Damit legte der französische Kaufmann den Grundstein für die weltberühmten Galeries Lafayette. Dem Anspruch des Gründers fühlt sich bis heute auch die einzige deutsche Dependance der Warenhauskette verpflichtet. In diesem Jahr feiert das Haus an der Berliner Friedrichstraße sein 20-jähriges Bestehen – und hat der Marke einen Frische-Kick verpasst. Dass der Standort etwas länger gebraucht habe, um sich zu etablieren, sei kein Geheimnis, sagt Nelly Hemmann, die bei den Galeries Lafayette Berlin für Marketing, PR und Events zuständig ist - doch das Unternehmen und die Eigentümer hätten stets an den Erfolg geglaubt. Ursprünglich sollte das Projekt bereits 1927 am Potsdamer Platz realisiert werden - dort, wo heute das Hotel Ritz-Carlton ansässig ist. Der berühmte Architekt Erich Mendelsohn hatte auch schon ein Objekt entworfen, das sich letztendlich aber nicht verwirklichen ließ. Dann kam die Weltwirtschaftskrise – und alle Pläne lagen vorerst auf Eis. Nach einem weiteren Versuch in 1987 öffneten die Galeries Lafayette schließlich 1996 zwischen dem Gendarmenmarkt und Brandenburger Tor ihre gläsernen Türen. Hommage an Paris Beeindruckend ist bis heute die Architektur des fünfstöckigen Gebäudes. Entworfen von Star-Architekt Jean Nouvel, erinnern die Glaskegel im Inneren an die große Glaskuppel des Pariser Stammhauses. Zeitlos schöne Architektur, die den Berlinern ans Herz gewachsen ist. Fast jedes Jahr erfährt das Geschäft eine Erweiterung. Sobald im Gebäude freie Fläche verfügbar ist, versuchen die Betreiber diese als Verkaufsareal zu gewinnen. 2012 stand die aufwändige Erneuerung des Erdgeschosses an – eine gelungene Kooperation der Architektur-Abteilung aus Paris und dem Berliner Team von Plajer und Franz.

 

Traditionell offerieren die Galeries Lafayette Berlin einen Mix aus internationaler Mode mit Schwerpunkt französische Labels, Accessoires, Beauté sowie Gourmet-Spezialitäten mit französischem Flair. Viele Modemarken starten im Berliner Haus ihren ersten Versuch in Deutschland – das beschert dem „Geburtstagskind“ Exklusivität. Als reines Luxus-Kaufhaus sehen sich die Galeries Lafayette Berlin indes nicht. „Das Preis-Angebot ist viel breiter, als viele glauben, dank der Eigenmarke Galeries Lafayette, die modische und qualitativ hochwertige Produkte für ein kleineres Budget umfasst“, betont Nelly Hemmann. Berliner Labels im Boot Neben der französischen Identität setzen die Betreiber auf Regionalität: Galeries Lafayette steht immer auch für Berliner Lifestyle und Spirit. 2004 ging Labo Mode an den Start, ein Konzept, bei dem sich junge Designer präsentieren und erstmals ihre Produkte verkaufen konnten. Seitdem ist die Berliner Fashion-Szene extrem gewachsen. Viele bis dato unbekannte Labels, die in den Galeries ihre Mode gezeigt haben, sind jetzt etablierte Unternehmen. „Wenn unsere Einkäufer eine Marke finden, die für unsere Kunden passt und ins Sortiment gehört, dann freuen wir uns umso mehr, wenn diese aus Berlin kommt - wie die Krawatten und Fliegen von Auerbach, die Taschen von Liebeskind oder der Vodka von Our Berlin“, so die Marketing-Expertin.

 

Beyoncé shoppte privat Seit geraumer Zeit beschreitet das Berliner Warenhaus neue Wege, bindet beispielsweise angesagte Blogger ins Marketing ein. Dass Stars und Influencer von heute verstärkt auf Youtube, Instagram und Snapchat agieren, hat das Unternehmen früh erkannt und verschiedene Kooperationen mit Bloggern initiiert. So präsentieren diese Botschafter der jungen Generation beispielsweise auf einer Pop-up-Fläche ihre bevorzugten Galerie-Lafayette-Looks. Aufgrund der zentralen Lage sind zudem immer wieder VIPs und Politiker zu Gast – teilweise auch nach den Öffnungszeiten. Für Weltstar Beyoncé öffnete das Haus nach ihrem Konzert um 22 Uhr zum privaten Shopping-Erlebnis. Im Jubiläumsjahr ist eine runderneuerte Kommunikations-Kampagne auf den Weg gegangen. Handgeschrieben und wie eine Art „Tagg“ gestaltet ist das neue Logo. Die Werbekampagne „Le Nouveau Chic“ füllen acht Persönlichkeiten aus der Kreativszene mit Leben – vom Tänzer über den Koch und das Model bis zum Schauspieler. Mit den Galeries Lafayette verbindet sie ihre Affinität zur Mode als Ausdrucksmittel. Während des gesamten Jubiläumsjahres zelebrieren die Galeries Lafayette Berlin jeweils den 20. eines Monats mit unterschiedlichen Events und Aktionen in den einzelnen Abteilungen. Die Ausstellung „20/20 – von den Goldenen Zwanzigern bis zur goldenen Zwanzig“ lässt die Geschichte des Kaufhauses Revue passieren.

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