Konzern Ludwig Beck zufrieden mit erstem Halbjahr 2017
GERÜSTET FÜR DIE HERAUSFORDERUNGEN DES TEXTILEN EINZELHANDELS
Der Konzern Ludwig Beck begegnet den Herausforderungen des Textileinzelhandels optimistisch. Foto: Ludwig Beck
Zwar schloss der Münchner Modekonzern Ludwig Beck das erste Halbjahr 2017 mit einem Umsatzminus ab, konnte sein Ergebnis jedoch dank einer weiter optimierten Kostenstruktur auf Vorjahresniveau halten. Insgesamt hatte der deutsche Modehandel das erste Halbjahr mit einem Umsatzrückgang von drei Prozent beendet.
Der Konzert erzielte einen Bruttoumsatz in Höhe von 77,1 Millionen Euro – im Vorjahresvergleichszeitraum waren es 79,5 Millionen Euro. Dazu trug das Segment Ludwig Beck mit einem Anteil von 43,2 Millionen Euro bei (Vorjahr 44,5 Millionen Euro). Der Onlinehandel entwickelte sich im Berichtszeitraum weiterhin positiv. Das Segment Wormland steuerte insgesamt 33,9 Millionen Euro bei (Vorjahr 35 Millionen).
Altware von Wormland ist abverkauft
Der Nettorohertrag erreichte einen Wert von 30,7 Millionen Euro (Vorjahr 31,2 Millionen). Die Nettorohertragsmarge konnte mit 47,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (46,7 Prozent) deutlich verbessert werden. Neben der Optimierung der Markenstruktur war die Bestandsentwicklung verantwortlich für diese Zunahme. Im Vorjahr hatten noch der Abverkauf von Altware zur Bereinigung der Warenbestände sowie der Räumungsverkauf in der Filiale Theo in Oberhausen, die planmäßig zum 30. Juni 2016 geschlossen wurde, den Rohertrag belastet. Die Bestände zum 30. Juni 2017 waren nahezu vollständig von Altware bereinigt. Damit ist die Bereinigung der Lagerbestände bei Wormland beendet.
Die Personalkosten reduzierten sich um 0,7 Millionen Euro durch strukturelle Anpassungen in der Führungsebene gegenüber 2016 auf 14,7 Millionen Euro (Vorjahr 15,4 Millionen). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen bei 17,2 Millionen Euro (Vorjahr 17,4 Millionen).
EBIT ist gehalten worden
Insgesamt konnte somit das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) trotz eines Umsatzrückgangs bei -1,6 Millionen Euro gehalten werden. Ludwig Beck trug dazu mit 1,4 Millionen Euro bei (Vorjahr 1,6 Millionen). Das Segment Wormland erwirtschaftete einen geplanten Negativbeitrag in Höhe von -3,1 Millionen Euro (Vorjahr -3,2 Millionen). Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) betrug dementsprechend -2,1 Millionen Euro, so wie auch im Vorjahr.
Einen Ausblick gibt Dieter Münch, Vorstandsmitglied der Ludwig Beck AG: „Der stationäre Textileinzelhandel steht weiter vor großen Herausforderungen. Ludwig Beck und Wormland haben sich dafür gerüstet.“ Damit bekräftigt der Vorstand seine Prognose für 2017 und geht von einem Warenumsatz auf Konzernebene zwischen 170 und 180 Millionen Euro sowie einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwischen vier und sechs Millionen Euro aus.
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