Supermärkte & Discounter

Wenn Fischer immer weniger Fische und immer mehr Plastikmüll in ihren Netzen finden, ist das sicher alles andere als eine gute „Ökobilanz“. In Sachen Abfallvermeidung geht REWE nun auf einen richtungsweisenden Kurs: Als erster großer Lebensmittelhändler in Deutschland verzichtet das Unternehmen flächendeckend auf Plastiktüten und setzt stattdessen verstärkt auf die Mehrfachverwendung von Tragetaschen und Einkaufskartons.

 

Wer seinen Einkauf nicht in der Jackentasche oder in einer mitgebrachten Tüte verstauen kann, findet an der Kasse künftig nur noch Baumwolltragetaschen, Permanent-Tragetaschen aus Recyclingmaterial sowie Kartons und Papiertüten. Auch beim REWE-Lieferservice werden keine Plastiktüten mehr eingesetzt. Wieviel damit für den Umwelt- und Meeresschutz geleistet wird, zeigt ein Blick auf die bisherigen Zahlen: Obwohl in den REWE-Supermärkten schon immer eine Gebühr für die Tragetaschen erhoben wurde, gehen dort pro Jahr rund 140 Millionen Tüten aus Plastik über die Supermarktkassen. Noch bis Juli sollen die Restbestände bei REWE verkauft werden, dann ist dieses Kapitel endgültig abgeschlossen. Mit der Auslistung der Plastiktüte geht REWE weit über die freiwillige Selbstverpflichtung des Handelsverbands Deutschland (HDE) mit dem Bundesumweltministerium hinaus.

„Uns ist bewusst, dass die Abschaffung der Plastiktüte nur ein erster Schritt zur Reduzierung von Plastikmüll sein kann“, so Lionel Souque, der im Vorstand der REWE Group unter anderem für die über 3.000 REWE-Märkte in Deutschland verantwortlich zeichnet. „Daher arbeiten wir an weiteren Initiativen zur Reduzierung von Plastikverpackungen im Lebensmitteleinzelhandel.“