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15. September 2016

IKEA macht in Pop-Up-Restaurant seine Kunden zu Köchen

„THE DINING CLUB“: DER SCHWEDISCHE MÖBELRIESE IKEA HAT IN LONDON EIN POP-UP-RESTAURANT ERÖFFNET.
"The Dining Experience" in London. Foto: IKEA
Es ist eine Marketing-Aktion des schwedischen Möbelhändlers Ikea: In einem Ladenlokal in London, keine zehn Gehminuten von der „Liverpool Street Station“ entfernt, hat das Unternehmen einen Pop-Up-Store eröffnet. Dabei handelt es sich um ein Restaurant samt Café und Einkaufsmöglichkeit: „The Dining Experience“. Noch bis zum 25. September öffnet es täglich seine Türen. Danach wird es wieder verschwinden. Im August hat Ikea insgesamt 2000 Briten dazu befragt, wie sie für gewöhnlich ihre Mahlzeiten einnehmen. Die Ergebnisse haben gezeigt: Oft essen die Menschen allein. Obwohl sie eigentlich den Wunsch verspüren, beim Essen mit Freunden oder Familie gemeinsam am Tisch zu sitzen. Warum laden sie also nicht häufiger ihre Freunde zu netten Dinner-Partys ein, wollte Ikea wissen. Häufige Antworten: „Keine Zeit“, „Kein Platz“, „Ich kann nicht kochen“. Und dass obwohl Star-Koch Jamie Oliver der Nation am Fernsehschirm regelmäßig die tollsten Gerichte präsentiert.

 

Die Möbelverkäufer aus Schweden haben nun ihre Kunden im Ost-Londoner Hipster-Paradies Shoreditch mit einem neuen Pop-Up-Restaurant-Konzept überrascht. Sie nennen es „The Dining Club“. Wer dort isst, wird zugleich zum Koch. Platz ist für bis zu 20 Gäste. Wer sich vorab im Internet registrierte und eine Zusage erhielt, kann in diesen Tagen mit seinen Freunden zum Brunch, Lunch oder zu einer Dinner-Party anrücken - kostenlos. Ein professioneller Koch ist zugegen, ebenso ein Kellner. Gekocht und serviert werden skandinavische Speisen. Ikea verspricht einen unterhaltsamen und sorgenfreien Aufenthalt. Selbst den Abwasch erledigen die Mitarbeiter.

Dinner-Partys und Workshops

Wenn nicht gerade hungrige Gäste den Laden für eine Dinner-Party in Beschlag genommen haben, lädt Ikea zu Workshops. So ist beispielsweise ein Instagrammer eingeladen, der regelmäßig sein Frühstück fotografiert – und damit mehr als 600.000 Abonnenten an sich bindet. Bei anderen Workshops geht es inhaltlich um das Kochen mit Kindern oder das Vermeiden von Lebensmittel-Verschwendung. Laufkundschaft wird mit einem Café-Betrieb in die „Dining Experience“ gelockt. Und ganz nebenbei werden Ikeas Lebensmittel und Küchenprodukte zum Kauf angeboten.

 

Zeitungen, Blogs und Fachmagazine haben über das Pop-Up-Restaurant-Konzept der Schweden berichtet. Außerdem dürfte „The Dining Experience“ positive Auswirkungen auf die Kundenbindung haben. Auch wenn Ikea vordergründig vorgibt, bloß die britische Tradition des gemeinsamen Essens vor dem Aussterben bewahren zu wollen – in der Marketing-Abteilung dürften die Sektkorken knallen.

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